direkt zum Seiteninhalt

Pokémon, Yu-Gi-Oh! und Magic: Die Kindheit von gestern ist die Kaufkraft von heute

10.04.2025, 19:17 Uhr von Maximilian Möllner | Lesezeit 3 Minuten

Sammelkarten sind längst kein reines Kinderspiel mehr. Was einst als Pausenhof-Trend begann, hat sich zu einem milliardenschweren Markt entwickelt, der Sammler und Investoren gleichermaßen anzieht. Besonders Karten von Pokémon, Yu-Gi-Oh! und Magic: The Gathering erfreuen sich zunehmender Beliebtheit als Wertanlage. Doch mit steigenden Preisen und einer wachsenden Community stellt sich immer häufiger die Frage: Wie kann ich meine wertvollen Schätze absichern?

Pokémon als Investment wird zunehmend beliebter.

Sammelkarten als Investment – Nostalgie trifft Rendite

Was für die Boomer-Generation die Briefmarken waren, sind heute Sammelkarten. Die Kombination aus limitierter Verfügbarkeit, nostalgischer Verbundenheit und exponentieller Wertsteigerung macht sie zu einer attraktiven Anlagemöglichkeit. Sealed-Produkte, also originalverpackte Displays und Booster, sind dabei besonders begehrt, da sie eine Art „Zeitkapsel“ darstellen und oft deutlich im Wert steigen. So erzielen manche Pokémon-Displays der 90er Jahre inzwischen sechsstellige Beträge auf Auktionen.

Dass Sammelkarten als Investment ernst genommen werden, zeigt sich auch in den Umsatzstatistiken: Pokémon ist das umsatzstärkste Franchise weltweit – noch vor Giganten wie Star Wars oder Harry Potter. Auch Magic: The Gathering feierte mit seinen „Universes Beyond“-Sets Kooperationen mit globalen Marken wie „Der Herr der Ringe“ und festigte damit seinen Status als Premium-Sammelkartenspiel. Yu-Gi-Oh! hingegen bleibt insbesondere unter Turnierspielern populär und verbindet Sammelleidenschaft mit kompetitiven Strategien.

Versicherungsschutz für Sammelkarten: Was gilt es zu beachten?

Viele Sammler investieren erhebliche Summen in ihre Kollektionen – und riskieren, im Schadensfall leer auszugehen. Dabei bietet sich eine Hausratversicherung als einfachste Absicherungsmöglichkeit an. Doch hier gibt es einige Tücken, die beachtet werden sollten:

  1. Werden Sammelkarten als Wertsachen eingestuft?
  • Manche Versicherer definieren Sammelkarten als „Wertsachen“, was ihre Absicherung einschränken oder eine höhere Versicherungssumme erfordern kann.
  • Wie wird der Wert bemessen?
    • Ein entscheidender Punkt: Die meisten Versicherer ersetzen im Schadensfall den Kaufpreis, nicht den aktuellen Marktwert. Gerade bei Sammlerstücken, die im Wert gestiegen sind, könnte dies zu erheblichen Verlusten führen.
  • Welche Nachweise sind erforderlich?
    • Wer sich absichern möchte, sollte eine ausführliche Dokumentation seiner Sammlung haben. Dazu gehören Kaufbelege, Fotos und idealerweise eine professionelle Bewertung, etwa durch anerkannte Grading-Unternehmen wie PSA oder BGS.
  • Deckungssumme individuell anpassen
    • Standard-Hausratpolicen haben oft Begrenzungen für Wertsachen. Wer eine wertvolle Sammlung besitzt, sollte seine Versicherung auf eine individuelle Deckungssumme anpassen lassen.

    Fazit: Sammlerstücke richtig absichern

    Sammelkarten sind nicht nur ein Hobby, sondern für viele eine ernsthafte Wertanlage. Angesichts steigender Preise und einer wachsenden Sammelkultur ist es umso wichtiger, sich mit dem passenden Versicherungsschutz auseinanderzusetzen. Die Hausratversicherung kann eine Lösung sein – doch nur, wenn sie richtig angepasst wird. Ein persönliches Gespräch mit einem Versicherungsmakler kann helfen, die optimale Absicherung für die eigenen Schätze zu finden. Denn was einst Kindheitsträume waren, sind heute Werte, die es zu schützen gilt.